Von den Werk- und Projektflächen im Erdgeschoss, den Beeten auf dem Dach bis hin zur gemeinschaftlichen Kantine, dem „Comedor“ zielen alle Gemeinschaftsangebote darauf, ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Alltagsleben zu erleichtern und zu unterstützen. Es geht um ein angemessenes Wohnen, das diversen Lebenswirklichkeiten gerecht werden kann und Angebote im Sinne der Suffizienz macht.
Welche Räume und Infrastruktur teilen sich die Bewohner? Wieviel Individualraum und Rückzug ist notwendig? Die vielfältigen Bezüge der Wohnung zu gemeinschaftlich genutzten Angeboten sollen Antworten liefern auf das übergeordnete Untersuchungsfeld der KOOGRO, das mit dem Begriff des „atmenden Hauses“ beschrieben werden kann: Welche Möglichkeiten gibt es, mit denen das Projekt insgesamt auf wechselnde Bedürfnisse der Bewohner*innen reagieren kann? Wie kann Wohnraum über die Lebensspanne wachsen und schrumpfen?
Ziel ist ein noch effizienterer Umgang mit individueller Wohnfläche und eine optimale Ausnutzung der Wohnungen über die Erstbelegung hinaus, um so den Ressourcenverbrauch sinnvoll zu begrenzen. Darüberhinaus fokussiert das Projekt auf Konzepte zur CO2-Vermeidung und untersucht weitere Stellschrauben, wie das Haus in Betrieb und Gestehung zur Bau- und Wohnwende beitragen kann.